21.10. - 23.10.2005 - Aktivenausflug ins Frankenland
In diesem Jahr stand turnusgemäß wieder einmal ein Ausflug der Aktiven unserer Einsatzabteilung auf dem Programm. Der Ausflug bot eine abwechslungsreiche Mischung aus feuerwehrtechnischen und kulturgeschichtlichen Informationen der Zielregion, als auch die Gelegenheit sich körperlich an der frischen Luft zu betätigen. Bei allen Veranstaltungen stand natürlich auch heuer wieder die Kameradschaftspflege an erster Stelle.
Freitag, 21.10.
Am Freitagmorgen um acht Uhr standen die ersten Kameradinnen und Kameraden samt Gepäck vor dem Gerätehaus. Wir hätten sogar sehr zeitig losfahren können, wenn nicht zwei Kameraden aus unerfindlichen Gründen, trotz Anzahlung, nicht angetreten wären. Ein Kamerad musste erst noch arbeiten, kam aber dann mit dem Zug nach. So starteten wir um neun Uhr mit drei VW-Bussen und 20 Personen an Bord Richtung Erlangen. Über die A45 und die A3 fuhren wir zum Autohof kurz vor dem Kreuz Biebelried, wo wir ausgiebig frühstückten. Danach ging es weiter bis kurz vor Erlangen. Hier war eine weitere kurze Rast erforderlich. Ein glücklicher Umstand, wie sich schon schnell herausstellte. Denn was dort aus einem litauischen Bus ausstieg, war eine Augenweide für Jung und Alt.Um 13 Uhr erreichten wir die Firma Lukas. Hier werden hydraulische Rettungsgeräte hergestellt. Auch unser neuer Rettungssatz wurde in diesem Werk fabriziert. Herr Cisar stellte uns zunächst einmal die Firma, ihre Produkte und auch deren Leistungsmerkmale vor. Im angrenzenden Showroom konnten die Geräte dann besichtigt werden. Anschließend führte er uns entsprechend dem Materialfluss durch die Anlagen. Nach rund zwei Stunden verließen wir Erlangen mit reichlich Informationen und Eindrücken in Richtung Pottenstein.
Unser nächstes Etappenziel war schnell erreicht. Bei schönstem Wetter wurde die Sommerrodelbahn und auch der Frankenbob ausgiebig genutzt. Nachdem sich alle ausgetobt hatten, ging es auf die letzte Etappe nach Aufseß. Im Gasthof Reichold angekommen, wurden zunächst die Zimmer verteilt. Vor dem Abendessen bestand die Möglichkeit sich noch ein wenig auszuruhen. Nachdem wir Jens am Bahnhof in Bamberg abgeholt hatten, ließen wir den Tag in gemütlicher Runde ausklingen.
Samstag, 22.10.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der Bierwanderung. In der Gemeinde Aufseß, die mit der höchsten Brauereidichte pro Einwohner im Guinness Buch der Rekorde steht, gibt es einen 14km langen Rundwanderweg mit vier Brauereigaststätten. Wer diesen Weg läuft und in jeder Gaststätte einkehrt, bekommt dort jeweils einen Stempel in seinen Bierwanderpass. An der letzten Station erhalten dann alle Wanderer eine Urkunde. Unsere Tour dauerte an diesem Tag rund sieben Stunden.
Zurück in unserer Unterkunft, hatten wir Gelegenheit die hauseigene Brauerei samt Abfüllanlage zu besichtigen. Unser Pensionswirt Herr Reichold gab uns einen Einblick in seine Arbeit. Im Gespräch wurde deutlich, mit welchen Problemen gerade kleine Hausbrauereien zu kämpfen haben. Am späten Abend erfolgte bei toller Stimmung die Verleihung der Urkunden.
Sonntag, 23.10.
Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück wurden die Zimmer geräumt. Nachdem die Mannschaft komplett war, starteten wir nach Bamberg. Dort stand eine zweieinhalbstündige Stadtführung auf dem Programm. Hierbei erfuhren wir sehr viel über die Braugeschichte sowie über die Situation der Keller und Brauereien heute. Die Führung endete direkt vor der Gaststätte „Schlenkerla“, wo für uns Plätze reserviert waren. Bei gutem Mittagessen probierten wir original „Schlenkerla“ Rauchbier, was jedoch nicht jedem auf Anhieb schmeckte. Insider behaupten, das erste Bier schmecke nicht, das zweite munde schon etwas besser, aber der richtige Geschmack stelle sich erst ab dem dritten Rauchbier ein. Dazu hatten wir jedoch keine Zeit mehr, da die Heimreise angetreten werden musste.Am Abend zuhause angekommen, konnten wir auf ein herrliches Wochenende zurückblicken, das sicher als Maßstab für den nächsten Aktiven Ausflug in zwei Jahren dienen wird.
